30.09.07

HEIMSPIELWOCHE TEIL II

Heute ab 18.00 Uhr (live auf Premiere ab 17.45 Uhr) trifft der EC VSV im zweiten Teil der Heimspiel-Woche auf den aktuellen Tabellensechsten, die Graz 99ers. Die Steirer sind mit zwei Heimsiegen - über Linz nach Verlängerung und über Jesenice - in die Saison gestartet, haben dazwischen in Wien eine 8:1-Klatsche bezogen und sind gemessen an den zuletzt gezeigten Leistungen der Adler wohl einer der dankbareren Gegner, um das Punktekonto in Richtung Sollstand aufzustocken. Außerhalb ihres „Eisbunkers“ in Liebenau läuft für die 99ers fast schon traditionell eher weniger zusammen, zuletzt waren sie zwei Jahre am Stück das statistisch gesehen schwächste Auswärtsteam der Liga. Auch wenn sie heuer im Sommer ihr spielendes Personal wieder einmal einer Radikalveränderung unterzogen haben, könnte sich der auswärtsschwache Trend auch heuer fortsetzen.
Beim VSV war zuletzt sehr viel Sand im Getriebe, zur Halleneröffnung am Donnerstag lieferten die Adler ihrem Publikum über weite Strecken eine erschreckend schwache Leistung ab. Daher ist heute eine deutliche Steigerung nötig, will man den holprigen Start ins neue Spieljahr zumindest punktemäßig einigermaßen vergessen machen. Roland Kaspitz, beim 5:2 am Donnerstag nach dem ersten Drittel mit Darmbeschwerden ausgefallen, wird es heute aller Voraussicht nach versuchen, ob er allerdings - wie zuletzt - als Flügel im Block mit Bousquet und Gauthier gut aufgehoben ist, darf bezweifelt werden. Dennoch wird Greg Holst, sollte Kaspitz spielen können, wohl erneut auf die gleichen Formationen wie in den ersten drei Partien zurückgreifen. Der Umstand, dass in der blau-weissen Offensive bisher jedoch nur Markus Peintner und mit Abstrichen Günther Lanzinger wirklich überzeugten, dokumentiert die wohl noch nicht ganz idealen Blockbildungen. Defensiv stehen die Adler gewohnt gut, Wolfgang Kromp erfüllt seine neue Aufgabe an Elicks Seite mit Bravour, das Duo Stewart/Scoville wies jedoch beim ausgeschöpften Leistungsvermögen noch einigen Platz nach oben auf, Pfeffer/Oraze wirkten bisher zu sehr auf die defensiven Aufgaben konzentriert.
Mit Graz kommt eine Mannschaft an die Drau, die im Angriff zwar einige hochkarätige Torjäger zur Verfügung hat, die in der Defensive jedoch immer wieder für einen Fehler gut ist. Zudem dürfte heute erneut Calus Dalpiaz den Vorzug gegenüber Bernhard Bock im Tor erhalten, was dem VSV nicht zum Nachteil gereichen sollte.
Von Pflichtsiegen zu sprechen, ist bei einem Modus wie dem heurigen, wo theoretisch auch nach 36 Auftaktniederlagen in Folge der Play-Off-Zug noch nicht abgefahren ist, sicherlich vermessen. Angesichts der günstigen Kombination aus Grazer Auswärtsschwäche und Villacher Heimstärke wären zwei Punkte für Blau-Weiss heute jedoch mehr als wünschenswert. Wichtiger ist allerdings, dass sich das Team wieder fängt, es wieder die traditionellen Tugenden unter Beweis stellt und die erste auch über 60 Minuten souveräne Partie des noch jungen Jahres abliefert.
Für alle, die nicht in der Stadthalle dabei sein können, überträgt Premiere ab 17.45 Uhr live, auch online kann das Spiel für vier Euro verfolgt werden (siehe Link unten), zudem berichtet Radio Kärnten ab 18.30 Uhr im Rahmen des Eishockey-Magazins live aus Villach.

Duelle in der Saison 2006/07:
Gegen den VSV gelang dem letztjährigen Tabellenschlusslicht in regulärer Spielzeit nur ein einziger Sieg, als es im achten und letzten Duell in Liebenau sogar ein Shutout für Nachwuchsgoalie Weinhandl gab. Im Dezember verlor der VSV in Graz eine zweite Partie nach Penaltyschießen, die restlichen sechs Spiele zwischen diesen beiden Klubs gingen jedoch an Villach, Tordifferenz 32:25 für Blau-Weiß. Überragend in den Duellen mit den Steirern war im Vorjahr Dany Bousquet, der gleich 16 Punkte sammelte. Auch Verteidiger Mickey Elick scorte häufig: Zwölf Punkte gingen auf sein Konto, wobei speziell das Duell in Villach im November (4:3 n.P) zu einer richtiggehenden Gala von ihm wurde: Eine Vorlage, zwei Tore, darunter der spielentscheidende Penalty. Auf Grazer Seite taten sich beim Punktesammeln speziell die Legionäre Brulé, Guillet und Day hervor, bemerkenswert ist, dass von allen 99ers-Spielern, denen im Vorjahr gegen den VSV zumindest ein Tor gelang, nur noch sieben im diesjährigen Kader stehen.



Weitere Infos:

Schiedsrichterbesetzung
Saisonvorschau Graz 99ers
Online-Liveübertragung (ab 17.45 Uhr)
Live-Übertragung Kärntner Eishockey-Magazin (ab 18.30 Uhr)