27.08.07

(ECVSV.BLOGSPOT.COM) PAUSE

Der VSV-Blog geht vor dem Beginn der heißen Phase der Vorbereitung in die verdiente Urlaubspause. Ab 5.September gibt’s an dieser Stelle wieder regelmäßig Hintergrund-Berichte rund um den laut Obmann Mion „bodenständigsten Verein der Bundesliga“.

SAISON-ERÖFFNUNGS-PRESSEKONFERENZ

Wie angekündigt fand heute die Saison-Eröffnungs-Presskonferenz des EC VSV im ehemaligen Parkhotel in Villach statt. Viel im VSV-Blog noch nicht verlautbartes Neues gab es dabei allerdings nicht zu hören. Lediglich die nun komplettierte Liste der Vorbereitungsspiele liegt mittlerweile vor, zudem wurde bekannt, dass das „Euro92“-Turnier in den kommenden Jahren zu einem fixen Bestandteil in der Saisonvorbereitung des VSV und anderer Profiteams der Alpen-Adria-Region werden soll. Die heuer sechs Teilnehmer gliedern sich in zwei Dreiergruppen, in denen jeder gegen jeden spielt, im Anschluss ermitteln die beiden Gruppenersten den Turniersieger.
Fotos von der heutigen Pressekonferenz von Wilhelm Valentin finden sich auf der VSV-Homepage.

Aktualisierter Spielplan Saisonvorbereitung:
Fr., 31.8., 18.30 - Olimpija Ljubljana/SLO (a)
Mi., 5.9., 19.00 - HK Jesenice/SLO (a)
Sa., 8.9., 19.15 - HC Alleghe/ITA (h)
Mi., 12.9., 20.30 - SG Cortina Hockey/ITA (a)
Sa., 15.9., 20.30 - HC Junior Milano Vipers/ITA (in Claut/ITA)

NEUBAUER SCHAFFT CUT IN GRAZ

Der schon in der vergangenen Saison an die Graz 99ers verliehene, dann aber verletzte VSV-Nachwuchsspieler Alexander Neubauer (21) wird im kommenden Jahr erneut in der Murstadt die Eisen schnüren. Bereits nach der ersten Woche des 14-tägigen Probetrainings gab 99ers-Trainer Larry Sacharuk dem Verteidiger in einem persönlichen Gespräch grünes Licht, gegen Ende der Woche dürfte die Verpflichtung vom Verein offiziell bestätigt werden.

26.08.07

U20 STARTET MIT 3:3 GEGEN BLED IN DIE VORBEREITUNG

Die von Peter Raffl betreute U20 des EC VSV, im Vorjahr Österreichischer Meister, startete heute mit der Neuauflage des letztjährigen Elite-Liga-Finales gegen den HKMK Bled/SLO in die Saison. Dabei erreichten die Jungadler trotz eines Zwei-Tore-Rückstandes bis zur Schlussminute ein 3:3-Unentschieden (1:1, 0:1, 2:1), wobei alle drei VSV-Treffer auf das Konto von Stefan Bacher gingen. Nächster Testgegner ist nur am kommenden Donnerstag (16.45 Uhr) daheim die U20 des HK Jesenice/SLO.

TEAMBUILDING

Während andere Bundesliga-Vereine ihre Mannschaften für teures Geld in ein gehobenes Mittelklasse-Hotel einquartieren und dort für ebenso teures Geld irgendwelche Motivations-Gurus dafür bezahlen, dass sie den Spielern das Laufen über Glasscherben oder das Abseilen über einen Felsvorsprung beibringen, springt der VSV wenig überraschend nicht auf die überbewertete Modeerscheinung der ach so wertvollen Teambuilding-Seminare für Sportmannschaften an. Vielmehr hat die gesamte VSV-Equipe gestern die Krachlederne übergestreift, den Mannschaftsbus gekapert und den Weg zum Dorffest in einer kleinen Ortschaft im Drautal angetreten. Dort galt es quasi, den Villacher Kirchtag für jene Cracks, die ihn aufgrund ihres Heimaturlaubs in Übersee versäumt hatten, nachzuholen. Teambuilding nach VSV-Art – der Verlauf der Meisterschaft wird ein weiteres Mal weisen, welche Methoden am Ende die effektiveren sind, um verschworene Mannschaften zu formen.

INTERVIEW MIT MARC BROWN

Marc, willkommen zurück in Villach! Wie war Dein Urlaub?


Danke, mein Urlaub war großartig! Kurz wie immer, aber richtig nett. Meine Villacher Freundin hat den Sommer mit mir verbracht, sie hat mich in meiner Heimat in British Columbia, Kanada, besucht. Wir sind also die ganze Gegend dort abgefahren, wie Touristen. Ich habe ihr gezeigt, wo ich herkomme.

Heute, also mit der Distanz von ein paar Monaten, fällt eine Analyse des Scheiterns in der Finalserie gegen Red Bull wahrscheinlich leichter, oder?

Ich möchte gar nicht nach Ausflüchten oder Entschuldigungen dafür suchen, dass wir gegen Salzburg verloren haben. Eigentlich dachte ich, dass wir ein gutes Team haben, um sie ein weiteres Mal zu schlagen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Sperren während der Serie für nicht gerecht empfand, die Schiedsrichter in diesen ersten Partien waren einfach grausam. Wenn Du in einem Finale stehst, dann erwartest Du Dir als Crack, dass die Schiedsrichter zumindest fair sind und ihren Job ausgewogen erledigen, dass sie die Mannschaften entscheiden lassen, wer die bessere von ihnen ist. Genau das ist meiner Meinung nach in dieser Serie aber nicht der Fall gewesen.

Du selbst gehst jetzt in Deine dritte Spielzeit in Villach, davor hast Du in nur eineinhalb Jahren für drei Vereine gespielt. Du musst Dich im VSV ja schon wie zu Hause fühlen?

Ja, ich hatte ein paar bewegte Jahre hinter mir, ich wollte einfach sehen, wo ich am besten hinpasse, darum viele Vereine, viele Ligen, viele Länder. Das, was ich suchte, fand ich aber schließlich in Villach: Eine großartige Stadt, in der so vieles mit Eishockey in Zusammenhang steht, wo die Fans die hier übliche Art, Hockey zu spielen, wirklich lieben. Das alles schafft eine lustige, angenehme Atmosphäre, bei der es schön ist, Teil von ihr zu sein.

Wenige Transfers, viele bekannte Gesichter, ihr seid schon aus den Vorjahren sehr gut auf einander abgestimmt. Was können wir – Spieler, Funktionäre und Fans – von dieser Einheit im kommenden Jahr erwarten?

Stimmt, vieles ist gleich geblieben, warum also nicht auch das Ergebnis am Ende der Saison? Das Jahr wird hart, die Liga wird wieder umkämpft sein. Aber wir – also alle zusammen – wollen ein weiteres großartiges Jahr erleben und am Ende wieder im Finale stehen.

Das Team wirkt am Eis wie auch abseits des Rinks nach innen sehr harmonisch, ein hart arbeitendes und gut funktionierendes Kollektiv mit starkem Teamgeist. Wer sind Deine besten Kumpels in dieser Truppe?

Ja, das ist richtig. Und weil wir eben eine gute Einheit sind, habe ich jetzt nicht nur einzlne beste Buddys. Aber vor und nach der Saison golfe ich immer recht viel mit Thomas Raffl. Er ist ein wirklich guter Mann am Grün!

Vom Team abgesehen, wie schauen Deine persönlichen Erwartungen und Ziele für 2007/08 aus?

Ich möchte mich ganz in den Dienst der Mannschaft stellen, das tun, was nötig ist, um als Kollektiv Erfolg zu haben. Die persönlichen Interessen sind da hinten anzustellen, denn letzten Endes ist Eishockey ein Mannschaftssport und wir werden nur als Ganzes Erfolg haben.

Dein Vertrag läuft am Ende der Saison aus. Wie planst Du Deine Zukunft? Gibt’s schon Ideen und Vorstellungen?

Dass ich es hier sehr genieße, ist kein Geheimnis. Im Hinterkopf ist Villach ganz klar eine Option, auch über das Vertragsende hinaus. Aber jetzt steht anderes im Vordergrund, die Zukunft besprechen wir besser später im Saisonverlauf.

Das klingt gut und ehrenhaft! Abschließend ein kurzes Statement an die VSV-Fans da draußen?

Oh ja. Ich kann mich nur für die Unterstützung bedanken, sowohl für das Team, als auch für mich persönlich. Ich habe ja schon gesagt, dass Villach ein ganz toller Platz ist, um Hockey zu spielen, dazu machen es zu einem erheblichen Teil auch die Fans, denn sie gehören zum Besten, was ich in meiner Karriere bisher gesehen habe. Dafür kann ich nur danken und ich möchte Euch alle darum bitten, in der kommenden Saison genau so weiter zu machen!

Davon kannst Du ausgehen, Marc! Und Du mach bitte auch genau so weiter, wie Du es bisher getan hast. Alles Gute und nachträglich nochmals ein Dankeschön für den Torjubel nach dem verwandelten Penalty im Finale gegen Red Bull!

KROMP ALS VERTEIDIGER?

Seit letztem Freitag sind nun endgültig alle Legionäre des EC VSV in Villach eingetroffen, sie stehen – der eine noch mehr, der andere schon weniger vom Jetlag beeinflusst – bereits alle im Einstraining, das seit vergangenem Montag wieder von Cheftrainer Greg Holst geleitet wird. An der Linienzusammenstellung wird wohl noch den Großteil der Vorbereitungszeit gefeilt werden, schließlich steht auch erst am kommenden Freitag das erste Testspiel an. Was sich jedoch bereits abzuzeichnen scheint ist, dass Holst es mit Wolfgang Kromp, dem blau-weissen Urgestein in seiner 19. EBEL-Saison, als sechsten Verteidiger probieren möchte. Dies zu Ungunsten der drei Nachwuchscracks Slivnik, Wiedergut und Bacher, die insgeheim alle auf diese Rolle schielten. Freilich ist eine Saison lang und es wird sich viel verändern, angemerkt sei jedoch ganz klar, dass speziell David Slivnik, der in Jesenice geborene Eishockey-Österreicher, nun schon knappe zwei Jahre lang auf einen Platz als etatmäßiger Stammspieler hofft und hinarbeitet, ihm dieser auch immer wieder in Aussicht gestellt wurde. Es wäre fahrlässig, würde er heuer nicht zu genügend Eiszeit kommen, da einerseits damit ein großes Talent in der Weiterentwicklung behindert werden und andererseits der Crack nach dieser Saison dann wohl seine Zelte in Villach abbrechen würde. Bei jemandem, der zweifelsfrei Bundesliganiveau erreichen kann und die komplette Villacher Nachwuchsschule durchlaufen hat, wäre dies besonders bitter.
Der erste Testspielgegner, Olimpija Ljubljana, absolvierte beim Vorbereitungsturnier in Bled/SLO bereits zwei Spiele und ließ dabei mit ebensovielen Siegen gegen die Ligakonkurrenten aus Jesenice (4:3) und Linz (4:0) aufhorchen.
Beim einzigen Saisonvorbereitungsspiel auf Villacher Eis (am 8.September gegen Alleghe/ITA) wird im Übrigen ein alter Bekannter an der Bande der Gäste stehen: Alleghe wird von Ex-VSV-Trainer Ron Ivany betreut.

23.08.07

VERSÖHNLICHE TÖNE VON THOMAS KOCH

Thomas, einige Monate sind seit der chaotischen Finalserie vergangen, in der u.a. VSV-Crack Daniel Gauthier wegen eines Fouls an Dir nachträglich auf Grund der TV-Bilder gesperrt wurde. Wie bewertest Du das Foul, die Situation und die ganze Aufregung in den Tagen danach heute mit der Distanz von ein paar Monaten?

Das Foul, meines Erachtens hat er mir mit Absicht den Schläger ins Gesicht geschlagen, war brutal. Dan ist einer der besten Spieler der Liga und er hat soetwas eigentlich nicht nötig.

Dein letztjähiger Teamkollege Andre Lakos meinte nach dem entscheidenden Finale, froh zu sein, nicht mehr nach Villach zu diesem Publikum zu müssen. Was denkst Du Dir vor den heuer wieder anstehenden Reisen in die Draustadt?

Mir gefällt es, in Villach zu spielen. Die Stimmung ist perfekt, die Fans mit Begeisterung dabei. Es geht dort einfach richtig ab.

Kurz zu Deinem Arbeitgeber: Mit der Mannschaft heuer zählt doch wieder nur der Titel und nichts Anderes, oder?

Natürlich wollen wir den Titel verteidigen und auch heuer am Ende wieder ganz oben stehen. Doch eigentlich sind alle Mannschaften gut besetzt, es wird also eine sehr harte Aufgabe.

22.08.07

DREI FRAGEN AN...

…Martin Oraze zum Trainigsauftakt. Der 22jährige Verteidiger wird im ersten Heimspiel der Saison gegen Székesfehérvár sein bereits 250.Bundesligaspiel bestreiten!


Martin, Du stehst jetzt zusammen mit den anderen Einheimischen schon seit einigen Tagen am Eis. Wie sind die ersten Eindrücke, wie fit fühlst Du Dich?

Jeder einzelne Spieler ist hoch motiviert, da es wieder los geht. Denn die Pause war ziemlich lange. Ich selbst fühle mich sehr gut, ich hatte ein gutes Sommertraining und ich gehe mit viel Selbstvertrauen in die neue Saison. Die Stimmung in unserem Team ist wie jedes Jahr ausgezeichnet, man fühlt sich wie in einer großen Familie und der Spaß steht immer im Vordergrund.

So wenige Transferaktivitäten wie in diesem Sommer beim VSV gab es schon seit Jahren bei keinem Team der Liga mehr. Wie siehst Du als aktiv Beteiligter die Lage, dass ihr fast mit einer identen Mannschaft wie im Vorjahr in die Saison geht?

Ich glaube als Spieler hat man davon mehr Vorteile. Man kennt jeden einzelnen genau und jeder weiß, wie der andere spielt. Da gibt es meiner Meinung nach keine Nachteile.

Was sind die Ziele des Martin Oraze für die Saison 2007/08? Was möchtest Du persönlich erreichen, welche Perspektiven hat der VSV als Ganzes?

Meine Ziele sind es, konstant zu spielen und die Aufgaben, die der Trainervon mir verlangt, zu erfüllen. Natürlich möchte ich heuer ins Nationalteam einberufen werden, außerdem verletzungsfrei bleiben. Unser Ziel als Team ist es, die Play-Offs zu erreichen, so wie jedes Jahr! Aber natürlich wollen wir ein weiteres Mal ins Finale. Doch das wird ein langer, harter Weg.

Dafür alles Gute!

BERGSTRÖM ZÖGERT

Aus dem nordschwedischen Luleå gibt es einen leichten Rückzieher von Lars Bergström zu vermelden, was die ursprünglich als beinahe fixiert angenommene Übereinkunft mit dem ÖEHV bezüglich seines neuen Postens als österreichischer Nationaltrainer betrifft. Sah es vorige Woche bein seinem Besuch in Österreich noch stark nach einer baldigen Entscheidung aus, relativiert der Schwede mittlerweile: "Es gibt auch einige andere Interessenten, die in den letzten Monaten von sich hören ließen, aber derzeit ist noch nichts fixiert." Eigentlich ein Standardsatz, doch Bergström legt im heutigen Gespräch mit einer schwedischen Quelle des VSV-Blogs nach: "Im Anbetracht meiner Meriten im Eishockey-Geschäft und mit meinen Sprachfähigkeiten weiß ich, dass es kein Problem für mich ist, wieder einen Job zu finden, wenn ich rausgehe und verlautbare, dass ich einen suche. Einstweilen habe ich aber wirklich keine Eile."
Bergström pokert - wie er es immer getan hat. Allerdings geht es, so viel sei verraten, nicht nur ausschließlich um die Entscheidung der Familie. Fortsetzung folgt.

EX-VSV-NACHWUCHSSPIELER IN DER NATIONALLIGA

Von der Anzahl her deutlich weniger aus dem VSV-Nachwuchs stammende Spieler als in den vergangenen Spielzeiten dürfte es in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse, der Nationalliga, zu sehen geben. Auch wenn beim Wiener Teilnehmer - aller Wahrscheinlichkeit nach unter dem Namen „Wiener Eishockeygemeinschaft“ (ein Konglomerat aus WE-V, Junior Caps, Young Tigers, Hockeystars und Kinder Icehockey Club) am Start - die Mannschaftszusammenstellung noch alles andere als fixiert zu sein scheint, werden es nach aktuellem Stand folgende sieben Ex-Villacher Nachwuchscracks sein, die zweitklassig spielen werden:
Patrick Albl (EV Zeltweg)
Markus Bacher (Red Bull Farmteam)
Stephan Hochenberger (Red Bull Farmteam)
Michael Mayer (Kapfenberger SV)
Daniel Nageler (EK Zell am See)
Christoph Sivec (Red Bull Farmteam)
Robert Steinwender (EHC Lustanau)

Diese Liste könnte sich, sobald in Wien etwas mehr Licht in die Personalplanung gelangt, noch erweitern. So sind etwa Sandro Winkler, Markus und Christian Hanschirik oder Paul Ullrich realistische Kandidaten.

21.08.07

"BLAU-WEISSE ADLER IM REVIER"

Nachdem es zu Beginn des Monats „Hey, wir woll’n die Adler seh’n“ hier im VSV-Blog zum Download gab, folgt hier das zweite in der vergangenen Saison aufgenommene VSV-Lied von Manfred Obernosterer. Diesmal die eigens für unseren Verein geschriebene Hymne „Blau-weisse Adler im Revier“. Wie gewohnt sind sowohl Text als auch MP3 verfügbar.

DOWNLOAD TEXT (*.txt, 1KB)
DOWNLOAD SONG (*.mp3, 3,12MB)

20.08.07

DIE WENIG ÜBERRASCHENDE LEGIONÄRSFLUT

Nachdem die von Kurzsichtigkeit gekennzeichneten Vienna Capitals, in deren Kader sich in der kommenden Saison mit der Ausnahme von Philippe Lakos kein mit mehr als 2,5 Punkten bewerteter, in Österreich geborener Spieler wiederfinden wird, heute ihre zehnte Legionärsverpflichtung bekannt gegeben haben, ist es an der Zeit, ein Zwischenfazit der Transferzeit zu ziehen.
Außer unserem EC VSV wurde - dem Zeitgeist in dieser Liga entsprechend - jede EBEL-Mannschaft nahezu völlig umgekrempelt, mehr oder weniger blinde Einkaufswut überzieht das Land. Jene Vereine, die im Sommer unter dem Deckmantel der „zu hohen Gehälter für österreichische Spieler“ scheinheilig das neue Punktesystem beschlossen haben, nutzen die Transferzeit zu dem, was sie in Wirklichkeit immer vorhatten: Österreicher durch Legionäre zu erstzen und ihre perspektivlose Personalpolitik auf eine Halbwertszeit eines Grunddurchganges zu drücken. Denn: Außer dem Liga-Finanzkrösus Red Bull hat es kein Team geschafft, auch nur annähernd so viele für das Nationalteam spielberechtigte „Vier Punkte“-Spieler in den Kader zu holen, wie der VSV. Cracks dieser Kategorie gibt es in der Liga nur noch erschreckend wenige, nämlich 14, wovon fast zwei Drittel auf die beiden Vorjahresfinalisten entfallen. Dem gegenüber stehen 63(!) Legionäre.
Fazit: Die Überlebensdauer dieser Liga mit ihren künstlich hochgezüchteten Vereinen ohne Fähigkeit zum Blick über den eigenen Tellerrand wird nur mit sehr viel Glück und in seiner Herkunft fragwürdigem Geld zwei Jahre betragen.


Red Bull
Legionäre: 6
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 0
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader (Legionäre plus Eishockey-Österreicher): 11 (6+5)

EC VSV
Legionäre: 6
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 1
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 10 (6+4)

Vienna Capitals
Legionäre: 10
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 3
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 10 (10+0)

KAC
Legionäre: 7
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 2
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 9 (7+2)

HC Innsbruck
Legionäre: 7
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 0
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 9 (7+2)

EHC Linz
Legionäre: 7
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 2
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 8 (7+1)

Graz 99ers
Legionäre: 8
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 2
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 8 (8+0)

Olimpija Ljubljana
Legionäre: 7
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 1
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 7 (7+0)

HK Jesenice
Legionäre: 3
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 0
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 3 (3+0)

Székesfehérvár
Legionäre: 2
Im Laufe der Karriere eingebürgerte Spieler: 2
Mit vier Punkten bewertete Spieler im Kader: 2 (2+0)

DESKTOP-HINTERGRÜNDE, TEIL II

Die Desktop-Hintergrundgrafik ist für eine Auflösung von 1280x1024 Pixel konzipiert. Zum Download einfach auf das Motiv klicken und das Bild dann mittels rechter Maustaste und der Option "Grafik speichern unter..." auf die eigene Festplatte holen.

Ältere Desktop-Hintergründe gibt es hier.

VORLÄUFIGE NACHWUCHS-SPIELPLÄNE VERÖFFENTLICHT

Der Österreichische Eishockeyverband (ÖEHV) hat heute die Spielpläne der österreichischen Meisterschaften in den Altersklassen U20, U17 und U14 veröffentlicht. Hier die vorläufigen Termine für die VSV-Nachwuchsteams:


U20 (Obere Gruppe)
9.9. gegen KAC (h) 4:4
15./16.9. gegen Red Bull (a) 2:4
23.9. gegen Linz (h), 6:1
30.9. gegen Innsbruck (h), 14.30 Uhr
6./7.10. gegen KAC (a)
13.10. gegen Red Bull (h)
20./21.10. gegen Linz (a)
28.10. gegen Innsbruck (a)


U17 (Obere Gruppe)
1.9. gegen EHC Team Wien (a) 5:1
2.9. gegen KAC (h) 2:2
9.9. gegen Feldkirch (h) 8:5
16.9. gegen Feldkirch (a) 7:6
22.9. gegen EHC Team Wien (h) 10:3
26.9. gegen KAC (a)
30.9. gegen Red Bull (a)
7.10. gegen Landesleistungszentrum Steiermark (h)
14.10. gegen Red Bull (h)
21.10. gegen Landesleistungszentrum Steiermark (a)


U14 (Gruppe Ost)
8.9. gegen KAC (a) 0:4
15.9. gegen Landesleistungszentrum Steiermark (h) 7:4
23.9. gegen Junior Capitals (a) 3:6
29.9. gegen WEV (h), 11.30 Uhr
6./7.10. gegen KAC (h)
13./14.10. gegen Linz (a)
20./21.10. gegen Linz (h)
26.10. gegen Landesleistungszentrum Steiermark (a)
27./28.10. gegen KAC (h)
1.11. gegen WEV (a)
3./4.11. gegen Landesleistungszentrum Steiermark (a)
11.11. gegen Linz (h)
17./18.11. gegen KAC (h)
24./25.11. gegen WEV (h)
1./2.12. gegen Junior Capitals (a)
8.12. gegen KAC (a)
9.12. gegen Landesleistungszentrum Steiermark (h)
15./16.12. gegen WEV (a)
22./23.12. gegen Junior Capitals (h)
5./6.1. gegen Linz (a)

Anm.: Ergebnisse jeweils aus Sicht des EC VSV. Bei Heimspielen wird rund eine Woche vor dem Spieltag die Beginnzeit hinzugefügt, Spielort ist jeweils die Villacher Stadthalle, Tiroler Straße 47.

Zuletzt aktualisiert: 25.09.07, 11.15

EX-VSV-CRACKS UND IHRE PUNKTEWERTE

Nach wie vor sind einige EBEL-Spieler mit Villacher Vergangenheit ohne Vertrag für die kommende Saison. Nachdem hier zuletzt die Punktewerte für den aktuellen VSV-Kader veröffentlicht wurden, folgen diesmal jene Spieler und ihre bereits durch die zehn Vereine festgelegten „indirekten Transferwerte“.

Ryan Foster - 2,5 (mittlerweile Zell am See)
Michael Mayer - 2 (mittlerweile Kapfenberg)
Roland Schurian - 1,5 (mittlerweile Steindorf)

Robert Steinwender - 1,5 (mittlerweile Lustenau)
Paul Ullrich - 1 (mittlerweile Team Wien)
Stefan Wiedmaier - 2


Zuletzt aktualisiert: 25.09.07, 11.00

TESTSPIEL-PREMIERE GEGEN OLIMPIJA UM 18.30 UHR

In Übereinkauft mit dem EC VSV hat HDD ZM Olimpija Ljubljana die Beginnzeit für das Testspiel gegen die Adler am 31.August (Freitag) festgelegt. Das erste Vorbereitungsspiel der Truppe von Greg Holst findet ab 18.30 Uhr in der Hala Tivoli, Ljubljana, statt, welche genau 99km vom Theater der Hockeyträume in der Tirolerstraße entfernt liegt und sich somit für alle VSV-Fans ideal zu einem Besuch an diesem Abend anbietet. Auch die Anfahrt gestaltet sich mit dem Auto recht simpel: Einfach die Karawankenautobahn und deren Fortsetzung auf slowenischer Seite (E61) immer in Richtung Ljubljana, am Ende der Autobahn in den Vororten der Hauptstadt gelangt man direkt auf die Celovska Cesta, auf welcher nach knapp fünf Kilometern stadteinwärts auf Höhe der Hausnummer 25 die Heimstädte des EBEL-Neulings zu finden – und somit kaum zu verpassen – ist.

17.08.07

ERSTES TV-LIVESPIEL / PRESSEKONFERENZ

Wie erwartet wird das Erstrunden-Spiel des EC VSV vom 21. auf den 20.September (Donnerstag) vorgezogen. Die Adler gastieren dann ab 19.15 Uhr live auf Premiere Austria im Volksgarten Salzburg.
Ein weiterer bereits feststehender Termin: Die Saisoneröffnungs-Pressekonferenz des EC VSV wird am Montag, dem 27.August, im Bamberg Saal im ehemaligen Parkhotel stattfinden.

KOMMENTAR: JUGENDSPIELER AUF DEM SPRUNG INS AUSLAND

Während österreichische Talente, die bereits (kurzzeitig) den Sprung ins (prominentere) Ausland geschafft hatten, dem schöden Mammon wegen wieder in die entspanntere und weniger herausfordernde österreichische Liga zurückkehren (jüngtes Beispiel ist mit Markus Schlacher leider ein ehemaliger Jungadler), versuchen Nachwuchscracks aus dem banachbarten und eishockeymäßig immer mehr mit Österreich verbandelten Slowenien zunehmend öfter ihr Glück in einer europäischen Spitzenliga (bzw. deren Jugend-Unterbau). Gestern waren es beispielsweise gleich zwei Spieler, die bei schwedischen Erstligisten unterschrieben: Blaz Gregorc, großgewachsener, 17jähriger Verteidiger und in der vergangenen Saison noch in Diensten Bleds Gegner der VSV-U20 in der Kärntner Eliteliga, wechselt in die Nachwuchsabteilung von Södertälje, dem Klub, wo Sloweniens Eishockey-Held Anze Kopitar vor seinem Sprung zu den Los Angeles Kings in die NHL für Furore sorgte. Und Rok Ticar, 18jähriger, beweglicher Zweiwege-Center aus der zweiten Mannschaft des HK Jesenice, wechselt in die U20 von Timrå.
Für österreichische Nachwuchsspieler wird es unterdessen immer schwiereiger, in den hochentwicklten Nachwuchsprogrammen ausländischer Spitzenklubs unterzukommen. Einerseits weil ihnen in den Zeiten nach Koch, Welser und Schlacher ein wenig der Ruf anhaftet, zu schnell aufzustecken und sich für gutes Geld in der heimischen Meisterschaft zu entscheiden. Andererseits – und zwar vordergründig – weil sie ganz einfach schlecht beraten werden. Sehr wenige Agenten teilen sich ihr Betätigungsfeld in Österreich, den Anliegen der einzelnen Talente wird aus dieser Monopolsituation heraus zu wenig Aufmerksamkeit und Einsatz gewidmet und so landen sie, die sie sich im Ausland spielerisch weiterentwickeln wollen, letzten Endes nur des Wo-Unterkommen willen über eine private Seilschaft ihres Agenten in einem Klub mit bescheidener Perspektive. Weil sich ihre Agenten eben zu wenig mit ihren spezifischen Fällen und vor allem der Lage und den Netzwerken in den Wunschdestinationen zur Weiterentwicklung beschäftigen. Bestes Beispiel der jüngeren Vergangenheit dafür sind Manuel und Stefan Geier, die vom KAC für ein Jahr ins Nirvana der perspektivarmen Drittklassigkeit in Schweden geschickt wurden. Weil’s eben einfach ging, da der Trainer dort ein in Klagenfurt Bekannter ist.

Aus diesen Gründen wird es gerade für einige aus der so erfolgreichen U20 des VSV, die in der näheren Zukunft eventuell den Sprung ins Ausland überlegen, von besonderer Wichtigkeit sein, sich ihre Berater und Agenten gut auszusuchen oder – noch besser – ihren Weg selbst und ohne Profit witternde Einsager zu beschreiten.

16.08.07

PUNKTEWERTE DER VSV-SPIELER FÜR 2007/08

Die neuen Transferregelungen der Bundesliga, die auf Druck einiger Vereine de facto einer völligen Freigabe der Legionärszahlen gleichkommen, haben seit ihrer Veröffentlichung nicht nur für Diskussionen, sondern auch für jede Menge Verwirrung gesorgt. Im Folgenden soll daher etwas Licht in diese Angelegenheit gebracht werden.

Grundsätzlich wird jeder Spieler in der Liga mit einem im Verhältnis zu seiner Spielstärke stehenden Punktewert zwischen eins und vier evaluiert. Jeder Verein darf pro Bundesligaspiel eine Mannschaft einsetzen, bei der die Summe dieser Spieler-Einzelbewertungen 65 Punkte nicht überschreitet. Der Punktewert eines Spielers wird zu Saisonbeginn fixiert und verändert sich im Verlauf der Spielzeit nicht.

Für bestimmte Gruppen von Spielern gelten dem Regulativ folgend automatisch zugewiesene Bewertungen. Diese lauten stets wie folgt:
Transferkartenspieler mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft – 4 Punkte
U24-Spieler (Jahrgang 1984 und jünger) österr. Staatsbürgersch. – max. 2 Punkte
U23-Spieler (Jahrgang 1985 und jünger) österr. Staatsbürgersch. – max. 1,5 Punkte
U22 (Jahrgang 1986 und jünger) österr. Staatsbürgersch. – 1 Punkt

Spieler, die in keine dieser Gruppen fallen, werden von allen Vereinen der Liga, ausgenommen jenem, bei dem der Spieler unter Vertrag steht, bewertet. Der Durchschnittswert dieser Evaluierugen bildet schließlich den Punktewert des Spielers, wobei auf Halbe gerundet wird.

Dem VSV-Blog liegen die exklusiven, sich aus dem Regulativ bzw. den Beurteilungen der anderen Vereine ergebenden Punktewerte der Spieler des EC VSV in der kommenden Spielzeit vor. Zu beachten ist, dass die Angaben auf dem (neuesten) Stand vom 3.8.2007 sind und es theoretisch noch zu Änderungen kommen kann, wovon jedoch praktisch nicht auszugehen ist.


Gert Prohaska – 4
Bernhard Starkbaum – 1
Marco Wieser – 1
Mickey Elick – 4
Martin Oraze – 2
Thomas Pfeffer – 3
Darrel Scoville – 4
David Slivnik – 1
Michael Stewart – 4
Gert Acker – 3
Dany Bousquet – 4
Marc Brown – 4
Devin Edgerton – 4
Daniel Gauthier – 4
Roland Kaspitz – 4
Wolfgang Kromp – 3
Markus Peintner – 4
Nicolas Petrik – 2
Michael Raffl – 1
Thomas Raffl – 1
Nico Toff – 1

Stefan Bacher – 1
Anton Darohs – 1
Daniel Gasser – 1
Andreas Kristler – 1
Günther Lanzinger – 3
Christof Martinz – 1
Alexander Neubauer – 1
Jürgen Tschernutter – 1
Andreas Wiedergut – 1
Marco Zorec – 1

15.08.07

MARC BROWN VIDEO

Die Version dieses Videos in DVD-Qualität findet sich demnächst auf Marc Browns Homepage zum Download!

14.08.07

U20 IN DER SLOWENISCHEN MEISTERSCHAFT?

Nach dem Ende der Kärntner Eliteliga, aus der Steindorf, Spittal, Alhofen und die Tarco Wölfe in die Oberliga abgewandert sind und sich Völkermarkt wieder in die Kärntner Liga zurückgezogen hat, ist man in Villach auf der Suche nach einer adäquaten Liga, in der die U20-Jungadler, die im vergangenen Jahr die Eliteliga ja gewnnen konnten, Spielpraxis erhalten. Diese scheint nun gefunden, der VSV dürfte im kommenden Jahr an der slowenischen U20-Meisterschaft teilnehmen. Ähnliche Überlegungen gibt es – wenig überraschend – mittlerweile auch in Klagenfurt.

13.08.07

VERTEIDIGER-LEGIONÄRE

Der KAC hat seinen neuen Defensivlegionär in Klagenfurt begrüßt. Ein Bild, das gewisse Erinnerungen weckt. :-)


12.08.07

URGESTEIN KROMP VERLÄNGERT UM EIN JAHR

Der EC VSV und Urgestein Wolfgang Kromp, der im September 37 wird und seine gesamte Karriere beim Verein verbrachte, einigten sich auf eine weitere Zusammenarbeit. Der universell einsetzbare Villacher mit der Nummer 27 geht damit in seine 19.Saison im Kader der Kampfmannschaft.

Update: Spielerverträge 2007/08

DESIGNIERTER NATIONALTRAINER BERGSTRÖM IN VILLACH

Wenn in Eishockey-Österreich wichtige Entscheidungen anstehen, bietet sich die Hockeyhauptstadt Villach als Ort des Geschehens geradezu an. So auch Samstag, als sich VSV-Obmann (und ÖEHV-Verbandskapitän) Giuseppe Mion, Verbandspräsident Dieter Kalt sen. und der Ex-KAC-Trainer Lars Bergström in der Draustadt trafen, um erste persönliche Gespräche über die Pläne des designierten Nationaltrainers zu führen.
Bergström, der im vergangenen November beim damaligen Erstligisten Malmö zum ersten Mal in seiner Karriere als Trainer den Laufpass bekam, zwei Monate später jedoch als sportlicher Berater wieder zum Verein zurückkehrte und dort noch bis Ende Mai 2008 (nach wie vor zum ursprünglichen Trainergehalt von 57.300 Euro/Jahr) unter Vertrag steht, wird nach dem laut ihm sehr positiven Gespräch nun noch bis Mittwoch in Österreich bleiben. Eventuell einigt man sich schon bis dahin auf einen Vertrag.
Der ÖEHV steht schon seit längerer Zeit mit dem 51jährigen in Kontakt, beim Verband hat man offensichtlich den Fehler von der Heim-WM 2005 eingesehen, als Bergström nur als Co-Trainer von Herbert Pöck fungierte. Nun soll er mit einem längerfristigen Konzept – und daher wohl auch einem längerfristigen Vertrag ausgestattet – als hauptverantwortlicher Nationaltrainer das Team zurück in die A-Gruppe führen und es dann vor allem auch auf Dauer dort halten. Dass Bergström an dem Job sehr interessiert ist, zeichnete sich schon im Juni ab, als er mit seinem Arbeitgeber, den Malmö Redhawks, übereinkam, bis zum Ende seines Vertrages nicht mehr als sportlicher Berater vor Ort, sondern als Scout in seiner Heimat Nordschweden zu arbeiten. Nun steht der Vertragsabschluss mit dem ÖEHV bevor.
Einen besser geeigneten Nationaltrainer hätte der Verband, dem es angekreidet werden muss, Bergström nicht schon vor viel längerer Zeit verpflichtet und stattdessen auf fragwürdige Persönlichkeiten gesetzt zu haben, kaum finden können. Bergström kann mit seiner Philosophie für Österreich zu dem werden, was Ralph Krueger seit Jahren für die unter den weltweiten Top-Acht etablierte Schweiz ist.

11.08.07

ERSTE TRAININGSWOCHE VORBEI

Die erste Trainigswoche auf heimischem Eis in der Villacher Stadthalle ist vorbei, unter Übungsleiter Peter Raffl stand in erster Linie lockeres Eislaufen und das Wiedergewöhnen ans Eis in Form von mannschaftsinternen Testspielen am Programm. Der Stamm der einheimischen Spieler – inklusive dem von Medien nach wie vor mit Wien in Verbindung gebrachten Günther Lanzinger (entgegen diversen anderslautenden Spekulationen ist sein Verbleib in Villach jedoch sehr wahrscheinlich) – wurde um die gesamte letztjährige U20-Mannschaft ergänzt, erst nach und nach werden die Legionäre (Devin Edgerton war gestern der erste) und Trainer Greg Holst auch in der Draustadt eintreffen, erst in zwei Wochen herrscht dann für alle Anwesenheitspflicht.
Mit am Eis waren in dieser Woche auch einige (Ex-Villacher) Gastspieler, die sich in der Draustadt fit halten: Stefan Wiedmaier (noch vertragslos), Daniel Nageler (Zell am See, allerdings noch ohne Vertrag für 2007/08), Alexander Neubauer (kämpft ab 19.August im Try-Out bei den Graz99ers um einen Kaderplatz), Daniel Schildorfer (Vertrag in Graz bereits verlängert) und Jurica Bednjanec (RedBull-Farmteam).

06.08.07

INTERVIEW MIT GERT ACKER


Gert, Deinen Karriereverlauf haben wir schon in einem Artikel nachgezeichnet, was uns aber auch interessiert: Wie kam es überhaupt dazu, dass Du, obwohl Du in Salzburg geboren bist, Deine ganze bisherige Laufbahn in Deutschland verbracht hast? Seit wann bist Du schon in unserem Nachbarland?

Meine Mutter ist Salzburgerin, mein Vater Deutscher. Meine Geschwister und ich wurden in Salzburg geboren und unsere Familie ist dann 1987 nach Deutschland gezogen.


Du hast zuletzt sechs Jahre und 321 Partien in der DEL gespielt, warst als Förderlizenz-Spieler auch öfter kurzfristig in untere Ligen verliehen. Was sind Deine schönsten sportlichen Erinnerungen aus den vergangenen sechs Jahren?

Mein erstes Jahr in der DEL mit dem Erreichen des Halbfinales mit den Kassel Huskies. Und natürlich auch die Finalserie in der vergangenen Saison mit Nürnberg gegen Mannheim.

Als der EC VSV Deine Verpflichtung bekanntgab, warst Du für einige ein unbeschriebenes Blatt, Überraschung gab es auch speziell dahingehend, dass Du als Doppelstaatsbürger das Legionärskontingent nicht belastest. Wie kam der Kontakt zu Deinem neuen Klub zu Stande?


Das lief über meinen Kumpel aus Kasseler Tagen, Dany Bousquet.


Wieso gerade heuer der Wechsel nach Österreich? Gab es andere Angebote?


Ich wollte in einer Mannschaft mit Titelambitionen spielen und dabei eine gewichtigere Rolle übernehmen, offen gesagt auch in einem Team mit weniger Legionären. Es gab auch Gespräche mit einigen anderen Klubs, aber der VSV hat sich am meisten um mich bemüht.


Was weißt Du schon über Deinen neuen Verein?


Über Dany Bousquet habe ich schon einiges über Villach erfahren, außerdem konnte ich mir bei einem Besuch im Juni selbst einen ersten Eindruck verschaffen.


Kennst Du manche Deiner neuen Mitspieler schon?


Eben Dany Bousquet aus Kassel. Einige der anderen Jungs konnte ich im Juni, als ich in Villach war, kurz kennenlernen.


Der VSV war in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich und setzt im Gegensatz zu den anderen investitionswütigen Klubs in der Liga auf Kontinuität, der Kader blieb auch heuer im Sommer nahezu unverändert. Was sind Deine Erwartungen für Deine Zeit in Villach?

Diese Tatsache spricht für den Verein und ist sehr sympathisch und authentisch. Und der Erfolg des Teams spricht ja für sich. Dass ein Kader für eine neue Saison mit nur einem Zugang verändert wird, erlebe ich zum ersten mal, und bin davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist!


DEL und Österreichische Liga weisen einige Gemeinsamkeiten auf – beispielsweise werden Vereine der Marktanlage entsprechend auch mal eben in einer neuen Stadt ohne gewachsene Hockeytradition aus dem Boden gestampft – genauso gibt es viele Unterschiede. Einer davon: In Österreich spielen drei ausländische Teams in der Liga mit. Was hälst Du davon?


Das ist eine aus der Not an Teams geborene Situation, die ich aber sehr gut finde. Die Auswärtsfahrten sind aber trotzdem nicht lang. Und zumindest Jesenice konnte letzte Saison ja viel Qualität und gute Spieler in die Liga bringen.


Wann wirst Du nach Villach übersiedeln?


Ich werde in der Woche vor dem Trainingsauftakt nach Villach kommen.


VSV-Trainer Greg Holst war mit Deiner Verpflichtung ausdrücklich zufrieden, er meint, dass Du dem Spiel des VSV wesentliche Impulse verleihen wirst können. Wo siehst Du selbst Deine Stärken, was sind Deine Vorzüge?


Ersteres hoffe ich! Über meine Vorzüge verliere ich lieber nicht zu viele Worte. Ich hoffe, von Verletzungen verschont zu bleiben. Und was dann meine Stärken sind, das können die Fans dann selber sehen.


Steht schon fest, mit welcher Rückennummer Du im Adler-Trikot zu sehen sein wirst?


Ich habe immer mit der 20 gespielt. Da die aber schon an Mickey Elick vergeben ist, habe ich mich jetzt für die 23 entschieden. In Nürnberg spielte Christian Laflamme mit der 23, ein außergewöhnlicher, beeindruckender Spieler und Mensch und ein absolutes Vorbild auf dem Eis. Er hat mir nach dem letzten Saisonspiel sein Trikot als Andenken geschenkt.


Was bei Eishockeyspielern, speziell in Deinem Alter, nicht alltäglich ist: Du hast bereits einen Studienabschluss…


Ja, ich habe 2006 mein Diplom für Sportmanagement erhalten, das ich mittels Fernstudiums erreicht habe.


Abschließend noch eine Frage: Welche Schlagzeile möchtest Du nach der Saison 2007/08 in den Kärntner Tageszeitungen lesen?

Der VSV gewinnt das letzte Finalspiel!

Gert, vielen Dank dafür, dass Du Dir für unsere Fragen Zeit genommen hast. Wir wünschen Dir eine tolle Zeit in Villach, dass es so läuft, wie Du Dir das vorstellst, und dass Du Dich schnell und friktionslos in unserer großen VSV-Familie einlebtst. Alles Gute!

04.08.07

GERT ACKER, DER EINZIGE NEUZUGANG

Der einzige Neuzugang des EC VSV für die Saison 2006/07 ist der 25jährige Gert Acker von den Nürnberg Ice Tigers. Trotz seiner deutschen Staatsbürgerschaft gilt er, da in Salzburg geboren, als Österreicher – ein Umstand, der die Linie, die der EC VSV in der kommenden Saison gehen wird, deutlich unterstreicht: Während sich die anderen Klubs der Liga weiterhin nicht auf eine sinnvolle und zukunftsträchtige Regelung der Legionärszahl einigen können und munter wie am laufenden Band Imports verpflichten, holen die Adler einen in Österreich nahezu unbekannten aber vielversprechenden Inländer.

Gert Acker verbrachte seine gesamte bisherige Karriere in Deutschland, wo er 1999 beim EHC Klostersee in der Regionalliga sein Kampfmannschafts-Debüt feierte. In seinem ersten Jahr gelangen ihm in 20 Partien elf Punkte (fünf Tore, sechs Assists), außerdem schaffte er den Sprung ins deutsche U18-Nationalteam, mit dem er im April 2000 bei der Junioren-A-WM in der Schweiz den guten siebten Platz (u.a. vor dem Team der USA) belegte. Acker zeichnete dabei in sechs WM-Spielen für drei Punkte (zwei Tore, ein Assist) verantwortlich.
Für die folgende Spielzeit 2000/01 wurde der damals 18jährige von Trainer Gary Clark zu den Landshut Cannibals geholt. Eine Liga höher (die Oberliga war damals die dritthöchste Spielklasse in Deutschland) gelangen ihm in 33 Partien zwölf Punkte (sechs Tore, sechs Assists).
Im Sommer 2001 unterschrieb Gert Acker dann seinen ersten DEL-Vertrag. Als Förderlizenz-Spieler wurde er von den Kassel Huskies verpflichtet, wo er insgesamt vier Jahre lang spielte und dabei auf 213 DEL-Einsätze kam (zehn Tore, 20 Assists). Zusätzlich sammelte er, was ihm sein vertraglicher Status ermöglichte, parallel dazu bei seinem Ex-Klub Landshut (01/02 in der dritten, 02/03 in der zweiten Liga) und beim EV Regensburg (in den Zweitliga-Play-Offs 04/05) Spielpraxis. Während seiner Kasseler Zeit wurde Acker außerdem 2002 in den WM-Kader der deutschen U20-Nationalmannschaft einberufen. Mit vier Assists in fünf Spielen - die Division I wurde im Übrigen in Zeltweg und Kapfenberg ausgetragen - trug er dabei zur Rückkehr der deutschen U20 unter die zehn besten Teams der Welt bei (7:1-Finalerfolg vor 4.500 Zusehern gegen Österreich). Nur drei Cracks seiner Mannschaft holten bei dieser WM mehr Punkte als Acker, sie alle (Ehrhoff, M.Goc, Schubert) spielen heute in der NHL.
Als die Kassel Huskies 2005 aus der DEL abstiegen, verließ Acker den Klub in Richtung Nürnberg, wo er auch als Förderlizenz-Spieler verpflichtet wurde. Allerdings fasste er schnell in der DEL-Mannschaft Fuß, sodass er mit Ausnahme eines Spieles für den SC Riessersee (Oberliga) in der vergangenen Spielzeit nie für Nürnberger Kooperationsvereine spielte. Bei den Ice Tigers sammelte Gert Acker in zwei Jahren und 109 Partien insgesamt 17 Punkte (sechs Tore, elf Assists), wobei er im Vorjahr erstmals in seiner DEL-Karriere sowohl im Grunddurchgang der Meisterschaft als auch in den Play-Offs eine positive Plus/Minus-Bilanz erreichte. Der Erfolgslauf seiner Mannschaft wurde im vergangenen Jahr nach den überwundenen Play-Off-Hürden Hannover und Düsseldorf erst im Finale von den Mannheimer Adlern gestoppt.

Wie aus den Statistiken hervorgeht, ist Gert Acker kein Scorerkönig, in jedem Fall ist er aber ein hart arbeitender, stets kämpferischer Spieler, der grundsätzlich jede Angriffsposition spielen kann und bei Bullys stark ist. In der Mannschaft von Greg Holst ist der 25jährige diplomierte Sportmanager sowohl als Center und Leitfigur in der jungen vierten Linie als auch als Flügelstürmer im dritten Block vorstellbar. Herzlich willkommen in Villach!


Statistik Gert Acker bei eurohockey.net

DIE VSV-DVD

Vor wenigen Wochen veröffentlichte der EC VSV die DVD zur vergangenen Saison 2006/07, welche nicht käuflich zu erwerben und lediglich als Preis von Gewinnspielen auf der offiziellen Vereinshomepage und in der Villacher Stadthalle erhältlich ist. Hier ein Ausschnitt von der DVD, das Kapitel eins „Intro/Rückblick“.

03.08.07

"HEY, WIR WOLL'N DIE ADLER SEH'N"

Im Feber 2007 hat der vom Villacher Fasching bekannte Manfred Obernosterer den in den vorangegangenen Monaten immer populärer gewordenen Puhdys-Song mit einem zum VSV passenden Text versehen und neu aufgenommen. Hier die Lyrics und das Lied als MP3 zum Download:

DOWNLOAD TEXT (*.txt, 1KB)
DOWNLOAD SONG (*.mp3, 3,42MB)

01.08.07

START DES ABOVERKAUFS

Beachtliche Schlangen gab es heute Vormittag vor dem VSV-Sekretariat in der Stadthalle, startete heute doch der Verkauf der Saisonkarten für die kommende Saison. Ab sofort können dort nun von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr die Abos aus dem Vorjahr verlängert oder neue erworben werden.
VSV-Mitarbeiter Herwig Moser: „Wir gehen davon aus, dass kaum jemand, der im Vorjahr ein Abo hatte, heuer darauf verzichtet. Daher kalkulieren wir damit, dass sich die Zahl der Saisonkarten heuer im gleichen Bereich bewegt, wie im vergangenen Jahr.“ (Anm.: Der EC VSV verkaufte im Vorjahr 3.550 Saisontickets).
Die Karten für einzelne Spiele werden nach derzeitiger Planung Ende der ersten bzw. Anfang der zweiten Woche im September in den freien Verkauf gehen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass es heuer keine Ermäßigungen für Studierende gibt. Der Verein argumentiert dabei, dass diese Vergünstigung in der vergangenen Zeit zunehmend missbräuchlich in Anspruch genommen wurde. Für Einzelkarten gelten in der kommenden Spielzeit 2007/08 daher folgende Preisstaffelungen:

Sitzplatz: €20
Nummerierter Stehplatz: €15
Stehplatz Erwachsene: €12
Stehplätze Jugend: €8