27.09.07

KOMMENTAR: FÖRDERUNG UNSERER U20

Nach der Auflösung der Kärntner Eliteliga, welche die U20 des EC VSV im Vorjahr überzeugend gewann, fallen für die Jungadler heuer wesentliche Möglichkeiten auf Einsätze unter Wettbewerbsbedingungen weg, welche gerade in dieser Altersgruppe, am Sprung vom Nachwuchsbereich in die Kampfmannschaft, besonders wichtig für die Entwicklung der Spieler sind. Dieses Problem erkennend strebte der VSV im Sommer danach, seine Jugend auch an der slowenischen Meisterschaft teilnehmen zu lassen. Doch der Verband im südlichen Nachbarland schrieb die Meisterschaft ohne Villach, wohl aber mit dem kroatischen Gastteam von Medveščak Zagreb aus. Spätestens als dieses kurz vor Meisterschaftsbeginn (16.9.) seine Nennung zurückzog, wäre es ein angemessener Zug der Slowenen gewesen, die blau-weisse U20 doch noch „ins Boot zu holen“ - das ist allerdings nicht passiert.
Eine Teilnahme an der Kärntner Liga ist für die U20 weder erstrebenswert noch möglich, zu überlegen wären sie dort jedem Gegner und zu sinnentfremdet wäre es, sie auf diversen Dorf-Natureisplätzen antreten zu lassen. Daher kann die Devise für die Vereinsführung derzeit nur lauten: Auf in die Oberliga! Diese neu geschaffene dritte Spielklasse hat aktuell mit einem Teilnehmerschwund zu kämpfen, erst vor knapp einer Woche sprang mit dem letztjährigen Meister UEC Mödling eine weitere Mannschaft ab, verblieben sind nur noch deren fünf. Drei davon kommen aus Kärnten, was die Reisewege und –kosten knapp halten würde, gespielt wird wie in der ehemaligen Kärntner Eliteliga ausschließlich in Hallen und das Niveau der Gegner wäre mindestens auch auf jenem des Vorjahres anzusiedeln.
Unsere U20-Spieler brauchen mehr Spielpraxis als es ihnen im Rahmen der österreichischen Meisterschaft in ihrer Altersklasse gewährt wird, gerade die aktuellen und so erfolgreichen Jahrgänge brauchen jetzt gezielte Förderung und mehr Wettkampferfahrung, ansonsten wird dieser talentierten und vielversprechenden Generation der Sprung vom Nachwuchs in den Kampfmannschaftsbereich noch weiter erschwert. Weder sportliche noch wirtschaftliche Gründe sprechen gegen eine Teilnahme an der Oberliga, die ohnehin händeringend nach „Ersatzteams“ für die Abgesprungenen sucht. Also: Jetzt handeln!